Info
Über den Verein
Offene Kinder- und Jugendarbeit
Der zentrale Schwerpunkt des Vereins ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit.
Der Pavillon e. V. betreibt in den Stadtteilen Köln Kalk und Köln Merheim Offene Kinder- und Jugendarbeit nach §11 SGB VIII und deckt somit einen Leistungsbereich der Kinder- und Jugendhilfe ab.
Kinder- und Jugendarbeit in Köln Kalk
In den Sozialräumen leben viele Jugendliche, zum Teil ist ein hoher Jugendhilfebedarf zu vermerken. Gerade sozial abweichende Gruppen zeigen oftmals hohe Integrationsansprüche. Der Pavillon e.V. stellt den Jugendlichen Orte und Räume zur Verfügung und versucht personale und soziale Bezüge zu vermitteln. Den Mitarbeiter:innen des Pavillon e.V. ist gegenseitiger Respekt, Vertrautheit und Integrität besonders wichtig. Überdies wird darauf geachtet, das Verhalten der Jugendlichen in diesem Rahmen nicht zu etikettieren.
Der Pavillon e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebenswelt der Jugendlichen in den Mittelpunkt zu rücken. Das Verbringen der Freizeit in einer Jugendeinrichtung hat für die Biographie von Jugendlichen eine enorm große Bedeutung, da gerade im nonformalen Bildungssetting die Möglichkeit der persönlichen Entwicklung gegeben ist.
Der Pavillon e.V. betreibt Jugendarbeit mit niedrigschwelligen Angeboten. Dabei stehen einige Prinzipien im Vordergrund:


Freiheit im Raum
Die Jugendlichen sind Gestalter der angebotenen Räume und können frei entscheiden an verschiedenen Angeboten des Pavillons teilzunehmen. Somit werden verschiedene Module im Pavillon angeboten. Unter Anderem: Fitness-Kampftraining, Musikaufnahme, Instrumentalmusik, Bewerbungshilfen, wechselnde Sport-Angebote, Werkprojekte und Projekte in der Kultur- und Medienpädagogik. Ein immer relevantes Bedürfnis ist es, Gleichberechtigung aufzubauen und Benachteiligungen abzubauen. Darum betreibt der Pavillon e.V. geschlechtsspezifische Mädchen- bzw. Jungenarbeit. In der Arbeit mit den Jugendlichen verfolgt die Philosophie des Pavillon e.V. immer die Ziele, junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden und positive Lebensbedingungen zu schaffen. Neben den Angeboten innerhalb der Räume des Pavillons, betreibt der Pavillon e.V. auch Aufsuchende Jugendarbeit.
Die Mitarbeiter:innen sind regelmäßig in den Straßen der Stadtteile
unterwegs und wenden sich den Jugendlichen zu, die sich im offenen Raum bewegen. Oftmals werden hier Jugendliche angetroffen, die auf anderen Wegen von den Mitarbeiter:innen nicht mehr erreicht werden. Durch das Aufsuchen der Mitarbeiter:innen an informellen Treffpunkten findet Soziale Arbeit im Lebens- und Sozialraum der Jugendlichen statt. Auch die Mobile Jugendarbeit findet im öffentlichen Raum statt. Insbesondere an lebhaften Plätzen (Spielplätze, Parkanlagen etc.) können die Mitarbeiter:innen viele Kinder und Jugendliche antreffen. Mit Verleihangeboten werden Plätze belebt und Jugendliche zur aktiven Freizeitgestaltung aufgefordert.

Unser Team

Franziska Schädlich

Michael Janas

Christian Tollning

Maurizio Arca

Bahar Öztüfenk

Maya Weritz

Alexis Schönig

Lukas Möbus

Adriano Benett

Benita Schleheck

Theresa Baum

Britta Robels

Dr. Nils Wenzler

Emrah Ceylan

Kim Möhle
Unsere Geschichte
Es war 1996...
Im Jahr 1996 beginnt die Geschichte des Pavillons in Kalk. Noch als städtisches Jugendprojekt mit dem Namen „Maßnahmen und Orientierungshilfen für benachteiligte Jugendliche in Kalk“, wurde im Rahmen des Kalkprogramms das Angebot in der Straßensozialarbeit für Jugendliche rund um die Kalker Post ins Leben gerufen. Mit einem Bauwagen auf dem Platz gegenüber der Kalker Post, begannen damals die Mitarbeiter:innen das Projekt.
Bereits 1997/98 wurde das namengebende Pavillongebäude in einer Kooperation mit der FH Köln an der Ecke Kalker Hauptstr./ Vietorstr. errichtet. Ein Wochenangebot mit fünf Öffnungstagen bietet den Jugendlichen im Umfeld der Kalker Post eine verlässliche Anlaufstelle mit Freizeitmöglichkeiten und Hilfen im Übergang von der Schule in den Beruf. Ab 2003 stehen um die Kalker Post herum große Veränderungsprozesse an. Auf dem Gelände der chemischen Fabrik direkt auf der anderen Seite der Vietorstraße beginnen die Bauarbeiten an den KölnArcaden.
Der Pavillon steht kostenfrei auf dem Gelände einer großen Bauträgergesellschaft, die nun auch in die Planungen einsteigt. Im Februar 2004 muss der Pavillon schließlich seinen Standort räumen und wird eingelagert. Die Arbeit wird zunächst durch Straßensozialarbeit aufrechterhalten und dann in den Kellerräumen der VHS Kalk fortgeführt. Da Ende 2004 die Fördermittel des Kalkprogramms auslaufen, gründen ehemalige und aktive Mitarbeiter:innen des Projektes und andere Unterstützer:innen den Verein Pavillon e.V. und sichern somit den Fortbestand der Arbeit. 2005 erhält der Pavillon die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe durch die Stadt Köln und kann im Frühjahr seine Türen an neuer Stelle öffnen.

2005
Ein neuer Standort auf dem Grundstück der GAG Immobilien AG in der Albermannstraße ist gefunden und das eingelagerte Gebäude wird neu aufgebaut. Die Mitarbeiter:innen können endlich durchatmen, bauen ihre Angebote stetig aus und erarbeiten sich in den folgenden Jahren ein festes Standbein im Viertel. Sieben Jahre später, 2012, beginnen die Abriss- und Neubaumaßnahmen der GAG und der Pavillon zieht, diesmal ohne Gebäude, in die alte Kneipe Remscheiderstr./ Ecke Bertramstraße.
Das Gebäude wird abgebaut und zieht mithilfe von Spender:innen und Sponsor:innen in die Siedlung Merheimer Gärten um. Im März 2013 wird auch dort ein Angebot der Offenen Kinder- und Jugendarbeit eröffnet. 2013 wird der Pavillon e.V. auch Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Im Jahr 2014 zieht das Jugendprojekt Kalk mit seinen MitarbeiterInnen erneut wegen Abriss- und Neubauarbeiten in ein altes Betriebsgebäude der Rheinenergie in der Vietorstraße.
An alter Stelle in Kalk Nord wird in den Neubau eine Einrichtung für den Pavillon e.V. integriert. Mit dem Einzug in die neue Einrichtung in der Manteuffelstraße verbunden ist auch eine lang ersehnte finanzielle Anerkennung der Arbeit in Kalk. Die Angebote für Kinder und Jugendliche werden nun durch das Jugendamt der Stadt Köln mit 2,5 Personalstellen gefördert.
